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18.300 km Entfernung und 1 Woche Neuseeland.

Freulein Sim in Auckland

Freulein Sim in Auckland

Meine ersten Eindrücke auf einer Backpackerreise nach Neuseeland. Auf die Idee nach Neuseeland zu reisen bin ich vor circa einem dreiviertel Jahr gekommen. Die Freundin, mit der ich auch hier unterwegs bin, war schon mal in Neuseeland und war total begeistert. Aber auch weil die Leute hier gerne auf Backpacker bei der Ernte zurück greifen. So kann man eigentlich sicher sein, dass man irgendwann einen Job ergattern kann. Geplant ist ein halbes Jahr hier zu verbringen und daher sind wir mit dem Rucksack losgezogen.

Unser Plan ist es, beide Inseln anzuschauen. Hauptsächlich aber die Südinsel, weil diese einfach schöner sein soll. Wie das dann aber genau ablaufen wird, wissen wir noch nicht. Das wird sich mit der Zeit zeigen. Zwischen unseren Reisen wollen wir immer mal wieder nach einem Job schauen. Wenn erst die Ernte von den Kiwis etc. losgeht, wird das anscheinend nicht allzu schwer werden. Nach dem halben Jahr geht es dann noch für 3 Wochen nach Australien. Das muss einfach sein, wenn man schon mal hier unten ist. Dort werden wir aber nur reisen und nicht arbeiten.

Diese erste Woche war total aufregend, schön und anders!  Der Flug, der circa 26 Stunden gedauert hat, war lang. Ich bin vorher noch nie so lange in der Luft gewesen, dementsprechend war ich danach fix und alle.Angekommen in Auckland, wurden wir abgeholt und das erste, was uns auffiel, war der Linksverkehr. Daran habe ich mich auch eine Woche danach noch nicht gewöhnt. Wenn man in die Autos schaut und denkt, huch da sitzt ja ein Hund am Steuer ist das zunächst erschreckend. Aber dann fällt einem gleich ein: nein, der Hund sitzt nur auf dem Beifahrersitz.

Das Hostel in Auckland war voll mit deutschen Backpackern. Wirklich 99% waren deutsch! Ich finde das ziemlich schade, weil so kommt man in das Englisch sprechen nicht gut rein.

Die Stadt Auckland ist mit keiner deutschen Stadt zu vergleichen. Viele richtig hohe Hochhäuser und natürlich der Skytower ragen in den Himmel. Auf der Queen Street, der Shoppingmeile Aucklands sind zum großen Teil Asiaten unterwegs, und auch die Läden und Restaurants sind meist Asiatisch. Auckland liegt direkt am Meer was total schön ist und es noch besonderer macht.

Cape Reigna

Cape Reigna

Nach 5 Tagen ging es für mich weiter nach Paihia. Paihia ist eine kleine Stadt im Northland. Komplett anders als Auckland, sehr idyllisch und ruhig. Von Paihia haben wir eine Tour zum Cape Reigna gemacht. Diesen Tag werde ich nie vergessen. Es war atemberaubend, wie weit das Meer sein kann. Wir hatten aber auch wahnsinniges Glück mit dem Wetter, es hatte fast keine Wolke am Himmel.

Das mit dem Wetter in Neuseeland ist eh so eine Sache. Zur Zeit ist es traumhaft hier im Northland aber es kann von einer auf die andere Minute anfangen zu regnen. Deshalb ist es wichtig, immer eine Regenjacke dabei zu haben. Einen Regenschirm kann man hier vergessen, der Wind bläst so stark, dass das kein Schirm aushalten würde. Heute war dann eine Wanderung angesagt. Es ging zum Haruru Wasserfall, in der Nähe von Paihia.

Da wir noch kein Auto besitzen, müssen wir vor allem Dinge unternehmen, die man zu Fuß machen kann.Die Wanderung war mal wieder wunderschön. Die Landschaft ist einfach win Traum. Und manchmal muss man sich sogar fragen, ob das real ist.

Aber ja, das ist es!

Harura Falls

Harura Falls

Die Landschaften wechseln sich ob ab, zwischen trockenem Gebiet, Fluss und gleich neben dran kommt der Wald. So etwas würde man in Deutschland ganz und gar nicht sehen! Genau so wie die Straßen. Hier geht eine Straße fast nie waagerecht gerade aus sondern immer Berg auf oder Berg ab. Auch in der Stadt gibt es keine für uns normale Straße. Das kann man sich nicht vorstellen, aber es ist wirklich so. Deshalb sind auch die meisten Autos, Automatik Autos. Was mir heute auch aufgefallen ist, die Menschen hier sind so hilfsbereit und lieb, das kennt man aus Deutschland gar nicht.Hier geht man nicht einfach aneinander vorbei ohne sich an zu schauen. Hier begrüßt man sich und hält eventuell einen Smalltalk.

Das war eines der Erlebnisse, die ich am schönsten fand, abgesehen von der Tour zum Cape Reigna.

Anders in den Supermärkten. Die Lebensmittel hier sind erschreckend teuer! Da kann man für ein Kilo Tomaten schonmal 9-10 $ ausgeben. Aber auch hier gibt es “no-Name” Produkte wie in Deutschland. So kann man zum Beispiel Nudeln schon ab 1-2$ kaufen.

Die Neuseeländer lieben Essen, wie Fish and Chips. Fish and Chips gibt es hier überall! Sogar beim Bäcker. Auch angesagt ist Pie. Pie ist nicht süß, sowie man ihn sich vorstellt, sondern salzig. Ein kleiner Kuchen gefüllt mit zum Beispiel Hackfleisch oder Lamm.

Bis jetzt kann ich jedem nur empfehlen, das andere Ende der Welt zu besuchen. In den nächsten Tagen geht es für mich nach Kerikeri, einer kleinen Stadt noch weiter nördlich.

Dort wollen wir nach Arbeit schauen, um uns noch viele weitere tolle Erlebnisse leisten zu können.

Ich bin gespannt, was mich hier noch so alles erwartet und welche Erfahrungen ich noch machen darf. Den weiteren Verlauf kann man auf meinem Blog verfolgen.

  1. Thomas says:

    Hallo,

    Ich würde gern einen Stammtisch mit Neuseelandbegeisterten Leuten in Frankfurt am Main organisieren, hätte jemand Interresse mitzumachen?

  2. […] Sabi ist gerade in Neuseeland – ein wenig länger als nur im Urlaub, denn sie zu Work & Travel dort. So richtig gut klappen mit der Jobsuche tut das noch nicht, aber dafür klappt es gleich für einen Gastbeitrag im NEUSEELAND eZine – das ist doch auch was, oder? ”18.300 km Entfernung und 1 Woche Neuseeland.“. […]

  3. die FrauSim says:

    Danke für deinen Bericht und dafür, dass du deine Erlebnisse mit uns teilst. Es fühlt sich an, als wäre man dabei.

    Deine Mama

  4. Frank Simon says:

    Nördlich von Auckland war ich bin jetzt nie, dass muss ich mal machen. Auch von mir viel Spass und möglichst viele Berichte und Fotos. 🙂

  5. Chris says:

    Hallo Freulein Sim,

    ein schöner Beitrag! Ich kann deine Begeisterung für NZ total nachvollziehen, habe ich vor mittlerweile 14 Jahren auch ein halbes Jahr dort verbracht. Ich verfolge deine Erlebnisse auch auf Twitter – mach weiter so, das hält meine Erinnerungen frisch und mein Neidfaktor hoch…;-)

    Ein paar Gedanken von mir zu deinem Beitrag: Wenn du gerne ein paar Deutsche (oder Touristen generell) weniger sehen würdest, gehe “off the beaten track”, wie es so schön heißt. Schau dir z.B. das East Cape an (wo ich auch mal WWOOFing gemacht habe bei einer bezaubernden Familie), die Bay of Plenty usw. Auch auf der Südinsel gibt es weniger stark frequentierte Gegenden (The Catlins oder die Gegend um Blenheim), die es wert sind, besucht zu werden. Ich habe auch öfters auf den Campingplätzen des DOC übernachtet, wenn ich Ruhe und Natur genießen wollte, die liegen an teils traumhaften Orten!

    Aber das wichtigste ist, die Zeit zu genießen. Für mich sind es die besten, schönsten und freiesten Monate meines Lebens gewesen…;-)

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