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Adrenaline from New Zealand

Formel 1, Vettel & Bungee

Formel 1, Vettel & Bungee

Äpfel, Kiwifruit, Butter, Wein, Honig, Lamm- und Wildfleisch – das ist wohl das, was den meisten auf Anhieb einfällt, wenn sie an neuseeländische Produkte denken. Aber gibt’s in Neuseeland nur Bauern und Reiseunternehmer? Da ist wohl was dran, denn die Landwirtschaft und der Tourismus sind zwei wesentliche Standbeine der neuseeländischen Wirtschaft. Klar zu sein scheint, dass es hier keine Auto- und Maschinenbauindustrie geben kann – denn dafür ist Neuseeland einfach zu klein. Trotzdem ist Neuseeland ein Land der Unternehmer, Erfinder und Innovatoren und hier stellen sich ein paar dieser Pioniere und Trendsetter vor.

Fast jeder Neuseeland-Tourist stellt sich die Frage, soll ich – soll ich nicht … mich mit dem Bungy von der Brücke stürzen? Der Neuseeländer A. J. Hacket sprang im Juni 1987 mit einem Gummiseil illegal vom Eifelturm in Paris, was ihm die gewünschte Publicity für das weltweit erste kommerzielle Bungy Jump Unternehmen brachte. Im November 1988 eröffnete er sein erstes Bungy Jump Zentrum in Queenstown. Mittlerweile betreibt er sein Unternehmen weltweit von Neuseeland über China bis nach Deutschland.

Thrill Seeker und Adrenalinjunkies werden in Neuseeland nicht nur mit einem Bungee von einer Brücke springen, sondern wohl auch mit einem Jetboot einen Fluß, wie den Shotover River in Queenstown in einem Affenzahn hochdonnern. Das ist in der Geschwindigkeit nur dank einer Technologie möglich, die John Hamilton vor über 50 Jahren erfunden und entwickelt hat. Die in Christchurch ansässige Firma HamiltonJet ist auch heute noch eines der führenden Jetboothersteller.

Wer nicht nur Sebastian Vettel im Formel 1 Zirkus verfolgt, der wird auch von McLaren gehört haben. Nicht jeder wird allerdings wissen, dass der Gründer des McLaren Rennstalls der Neuseeländer Bruce McLaren war – ein Rennfahrer und Innovator, der leider im Jahre 1970 bei einer Testfahrt in einem CanAm McLaren in verunglückte.

Besuchern im Wellingtoner Te Papa Musuem wird wahrscheinlich das im Cafe von der Decke hängende Britten Motorrad auffallen. Die Britten V 1000 war das innovativste Motorrad der 90iger Jahre – Hand-Made in einer Garage in New Zealand. Insgesamt gibt es 10 dieser einzigartigen sog. Superbikes, die in den 90iger Jahren viele Rennen gegen Produktionsmaschinen von Ducati und Honda gewonnen haben. John Britten hat mit einigen seiner Freunde ein Motorrad entwickelt, das in vielen Punkten, wie z.B. Vorderradaufhängung, Aerodynamic, Computereinsatz und Materialverwendung, revolutionär war.

Neuseeländer sind gerne ganz vorne in der Avantgarde, die sich für neue Technologien interessieren. Das hat sich schon am 31. März 1903 gezeigt, als der Canterbury Farmer, Richard Pearse, mit einer selbstgebauten Flugmaschine 140 Meter geflogen ist, bis er in eine Hecke auf seiner Farm stürzte – knapp neun Monate bevor die Wright Brothers am 17. Dezember 1903 in die Annalen der Fluggeschichte eingingen. Die Wright Brothers werden trotzdem als die ersten Flieger der Menscheit gewürdigt, weil ihr Flug wohl länger und besser dokumentiert war.

Im nächsten Teil wird Peter Hahn im viertel Teil unserer Reihe “Made in New Zealand” über Produkte und weitere Trendsetter aus Neuseeland berichten.

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