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Insel soll von Ratten befreit werden

Vielleicht habt ihr den Artikel im Focus schon gelesen, dort geht es um Australien: http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/artenschutz/tid-18887/rattenplage-das-insel-experiment_aid_525486.html

42 Tonnen Giftköder sollen auf Lord Howe Island verteilt werden, sowohl mit dem Flugzeug als auch per Hand. Den Verantwortlichen ist klar, dass das Gift Risiken birgt, zumal in solchen Mengen. Es bringt nicht nur Ratten um, sondern auch Vögel und Fische. In höheren Dosen wird es auch für Menschen gefährlich. Allerdings, argumentieren die Autoren des Plans, bleibe keine Wahl: Im Moment werden jährlich Giftköder für etwa 45 000 Euro ausgebracht um Ratten und Mäuse irgendwie im Zaum zu halten. Irgendwann werden die Nager immun sein gegen das Gift, das sie in konstanten Dosen verabreicht bekommen.

Also lautet ihr Plan, alle heimischen Vögel zu fangen und in Käfigen zu halten, bis der Giftkrieg vorüber ist; Kühe und Hühner der Einwohner sollen ans Festland geschafft werden. Der Plan kann nur funktionieren, wenn die Inselbevölkerung ihn unterstützt. Denn die Köder müssten in jedem Keller und jeder Hütte verteilt werden. Frühestens kann der Insel-Ausschuss die Giftattacke 2012 starten – weil die Vorbereitungen beispiellos aufwändig sind.

Und dann der Satz:

Das Ratten-Vernichtungsvorhaben stützt sich auf über 300 vergleichbare Programme, die auf anderen Inseln Erfolg hatten. Die neuseeländische Insel Fanal beispielsweise wurde 1997 in einer ähnlichen Aktion von Ratten befreit.

Der Gifteinsatz ist in Neuseeland umstritten, aber die bisher einzige Möglichkeit, die wirkt.

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