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Neuseeland als Anlage-Ort

Kaufobjekt: Paroa Bay Winery

Kaufobjekt: Paroa Bay Winery

Immer mehr Deutsche sehen in Neuseeland nicht nur das Traumland, in dem Sie alt werden möchten, sondern allem voran einen Investitionsort für ihre Geldanlagen. Fonds und Grundstückserwerbe in Neuseeland werden heute immer attraktiver und einige Anleger wollen gar nicht Auswandern, ihr Fokus liegt auf dem Geschäftemachen und Investieren in Neuseeland.

Wieder einmal haben findige Neuseeländer einen neuen Fond eingerichtet, interessanter Weise den ersten reinen Nahrungs- und Getränke-Fond in Neuseeland mit dem Namen Marmont. 20 Investoren und der Plan, gezielt in fünf Unternehmen dieses Sektors anzulegen, so berichtet die neuseeländische Presse. „Wir haben diesen Fond ins Leben gerufen, um dem steigenden Interesse und der Nachfrage nach Kommerzialisierung, Wissen und Kapital im Lebensmittelsektor gerecht werden zu können“, erklärt der Vorstand von Marmont, Matt McKendry.

Besonders der Landwirtschaftssektor wird für viele internationale Investoren immer interessanter, weiß auch Neuseeland-Experte Peter Hahn. „Neuseeland war einmal der Vorhof von England, doch mit der Etablierung der EU brach der Wirtschaft hier auf einmal das wichtigste Exportland weg. In Neuseeland ist die Landwirtschaft nicht subventioniert wie in Deutschland. Man musste sich neu erfinden.“

Und über die letzten Jahrzehnte scheint dieser Schritt den Kiwis gut gelungen zu sein. Neben Milchprodukten, Äpfeln, Kiwis, Lamm- und Rehfleisch, die exportiert werden, sind auch hochwertige Artikel wie beispielsweise Trüffel, Oliven und Wein immer mehr im Kommen. Alleine der Export an Neuseelandweinen erreichte im Juni ein Jahresrekordhoch von 1,21 Milliarden NZD (rund € 740 Mio.). Auch der Kiwi-Dollar wird an der Börse als Währung immer beliebter. „Man versucht hier geschickt als Agrarland, den Mehrwert aus den eigenen Rohstoffen zu ziehen. Diese Entwicklung zeigt sich über die letzten Monate immer deutlicher“, weiß Peter Hahn.

Wer auf der Seite des New Zealand Overseas Investment Office recherchiert, findet für diesen Trend erneut Bestätigung. Erst im Juli wurde wieder ein großes Weingut, die Paroa Bay Winery Ltd. in Waitaki von britischen Investoren aufgekauft. Das über 2700 Hektar große Weingut in Canterbury ging für 6,5 Millionen NZD (rund € 4 Mio.) an seine neuen Besitzer. Der Immigrationsberater betreut selbst immer mehr Investor-Kunden und kennt die Verkaufsregularien bei internationalen Interessenten nur allzu gut. „Oft handelt es sich bei solchen Grundstücken um „sensitives Land“, so nennen die Behörden Länderein, welche beim Kauf durch ausländischen Investoren ohne neuseeländische Residency eine Genehmigung vom Overseas Investement Office benötigen.“ Diese sensiblen Grundstücke die an internationale Anleger gehen und eine Größe von mehr als fünf Hektar haben entpuppen sich in letzter Zeit immer mehr als landwirtschaftliche Nutzflächen. Scheinbar werden Neuseelands Agrarprodukte auch für Ausländer als Geldanlage immer attraktiver.

Auch Peter Hahn hat in seinem Büro mehr Zulauf an Kunden, die in Neuseeland investieren wollen. „Wir betreuen derzeit Kunden, die ebenfalls ein Weingut kaufen wollen und aus den genannten Gründen eine Genehmigung vom Overseas Investment Office brauchen. Das ist ein reines Investment, sie planen nicht, nach Neuseeland einzuwandern!“ Ein deutlicher Trend, der sich bei immer mehr Investoren abzeichnet. Neuseeland mausert sich tatsächlich zum reinen Investitionsort, ganz unabhängig von seiner atemberaubenden Landschaft und dem relaxten Kiwi-Lifestyle.

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