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Neuseeländische Molkerei Fonterra hält Milchpreis konstant

Die am Weltmilchmarkt dominierende neuseeländische Molkerei Fonterra senkt den Milcherzeugerpreis nicht weiter.

Bei der Bekanntgabe der Halbjahreszahlen kündigte der Aufsichtsratschef der neuseeländischen Genossenschaft, Henry van der Heyden, heute in Auckland einen unveränderten Vorauszahlungspreis von 5,10 NZD pro kg Milchfeststoff oder umgerechnet knapp 18 Euro-Cent je Liter Milch an. Nach den jüngsten Preissenkungen vom Rekordniveau des Vorjahres in Höhe von 27 Cent muss das Festhalten am gegenwärtigen Niveau aus Sicht der neuseeländischen Milcherzeuger bereits als gute Nachricht bewertet werden.

Zur Halbzeitbilanz legte Fonterra ein Zwischenergebnis vor, das von der Verschiebung des Abrechnungszeitraumes sowie den Turbulenzen am Milch- und am Devisenmarkt geprägt ist. Von August 2008 bis Ende Januar 2009 steigerte das Unternehmen seinen Umsatz um 9,6 % auf umgerechnet EUR 3,3 Mrd. Da der Berichtszeitraum jedoch um zwei Monate nach hinten verschoben wurde, sind die Zahlen mit dem ersten Semester 2007/08 nicht vergleichbar. Bereinigt um die Verschiebung und um Währungseffekte, sank der Umsatz um 7,6 %. Ursache waren laut Fonterra die niedrigeren Weltmarktpreise für Molkereiprodukte. Die Fremdkapitalquote stieg von 57,4 % auf 61,5 %.

Um die Kapitalausstattung zu verbessern, müssen die genossenschaftlichen Eigentümer ihre Geschäftsanteile den jeweiligen tatsächlichen Milchanlieferungen anpassen. Fonterra rechnet damit, auf diese Weise bis zum Ende des Finanzjahres zusätzlich EUR 166 Mio. Eigenkapital aufzunehmen.

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