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Tipps, Tricks und Termini – Hauskauf in Neuseeland (1)

Hauskauf in Neuseeland

Hauskauf in Neuseeland

Für viele Deutsche, die nach Neuseeland auswandern, steht schon nach kurzer Zeit das Thema Hauskauf im Raum. Mietobjekte entsprechen häufig nicht den europäischen Standards und sind zudem vergleichbar teuer. Das Wohnen ist der größte Faktor unter den Lebenshaltungskosten in Neuseeland. Doch wie findet man das geeignete Objekt, wie geht der Kaufprozess von statten, welche Region ist die Richtige und wie viel darf die Immobilie kosten? Anja Schönborn von Treetop Media  befragt den Experten Peter Hahn und hilft mit einem nützlichen 1×1 für den Hauskauf in Neuseeland.

Anja Schönborn: In Deutschland kauft man sich normalerweise im Leben nur ein Haus. In Neuseeland ist das anders, oder?

Peter Hahn: Ja, das ist richtig. Ein Hauskauf hier ist eher mit einem Autokauf in Deutschland zu vergleichen. 70 Prozent aller Kiwis leben in ihren eigenen Vierwänden. Der Immobilienmarkt ist immer in Bewegung, überall am Straßenrand findet man Verkaufsschilder. Das bedeutet jedoch nicht, dass es ein Überangebot gibt. Im Schnitt besitzt ein Neuseeländer drei Häuser in seinem Leben. Für viele Kiwis sind Immobilien auch Investitionsobjekte, daher die hohe Fluktuation.

Schönborn: Ganz wichtig auch in Neuseeland ist natürlich die Hausfinanzierung.

Hahn: Wer es vermeiden kann, ein Darlehen für den Hauskauf aufzunehmen, kann sich glücklich schätzen. Die Hypothekenzinsen sind in Neuseeland verglichen mit Deutschland sehr hoch. Die Zinshöhe sank zwar die letzten Jahre von über 10 Prozent auf derzeit knapp 6 Prozent aber auch das ist eine Menge Geld welches man zusätzlich zur Darlehenssumme über die Jahre aufbringen muss. Neuseeland ist verglichen mit dem Rest der „westlichen Welt“ ein absolutes Hochzinsland.

SchönbornNun stellt sich die Frage, wo man in Neuseeland kaufen soll. Gibt es da bevorzugte Gegenden?

Hahn: Oftmals ist der Wohnort natürlich bereits durch die Arbeit vorgegeben. Aber selbst innerhalb einer Stadt, beispielsweise in Wellington, gibt es da massive Preisunterschiede zwischen den Vierteln. In Eastbourne am Meer kostet ein Einfamilienhaus mit kleinem Grundstück gut 700.000 NZD. Gedachte Luftlinie nur vier Kilometer weiter in Wainuiomata hingegen, kann man ein ähnliches Objekt für 350.000 NZD kaufen.

Grundsätzlich kann man sagen, je kleiner und abgelegener die Region, desto günstiger die Kaufpreise. Auch die Infrastruktur der Gegend trägt zum Preis bei. So zahlt man in Invercargill, im Süden der Südinsel rund 250.000 NZD für ein Haus welches nach den aktuellen Statistiken in Auckland derzeit 670.000 NZD kostet, Tendenz steigend.

Schönborn: Wie findet man in Neuseeland am besten Immobilien?

Hahn: Das ist einfach – schon von Deutschland aus kann man sich im Internet informieren, um ein erstes Gefühl zu bekommen. Auf der Webseite des Real Estate Institute of New Zealand (www.realenz.co.nz) findet man über 50.000 neuseeländische Immobilien. Eindrucksvoll ist auch die Seite www.open2view.com, wo man virtuell Häuser besichtigen kann. Ansonsten empfiehlt sich ein Blick auf www.trademe.co.nz. Wenn man dann erst mal in Neuseeland ist, findet man auch viele Angebote in den Schaufenstern der unzähligen Immobilienmakler, hier Real Estate Agents. Auch die gängigen Tageszeitungen enthalten meist mittwochs und samstags große Teile mit Immobilienanzeigen. Nur 10 Prozent aller Verkäufe werden von privat getätigt.

Schönborn: Stichwort „Maklerkosten“ – wer zahlt in Neuseeland was?

Hahn: Die Kosten für den Immobilienmakler betragen rund 2,5 – 4 Prozent des Verkaufspreises plus Anzeigenkosten und werden alleine vom Verkäufer getragen.

Freuen Sie sich auf den zweiten Teil des Artikels in Kürze.

  1. […] ersten Teil des Interviews “Tipps, Tricks und Termini – Hauskauf in Neuseeland” haben wir vom […]

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